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   OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91   

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OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91 (https://dejure.org/1993,6283)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 30.03.1993 - 2 L 166/91 (https://dejure.org/1993,6283)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 30. März 1993 - 2 L 166/91 (https://dejure.org/1993,6283)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Straßenreinigungsgebühr; Öffentliche Straße; Gebührenpflichtigkeit; Verschmutzung

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 10.05.1974 - VII C 46.72

    Rechtsmittel

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Da allerdings die Straßenreinigungsgebühr ein Entgelt für das Interesse der Grundstückseigentümer an der Sauberkeit der Straße ist, kann, wie der Kläger zu Recht vorträgt, eine Abgabenpflicht nicht für solche Anliegergrundstücke bestehen, bei denen jede Beziehung zur Straße und damit jedes Interesse an der Reinigung fehlt, sei es, daß die Straße keine wirtschaftliche Nutzung vermittelt, sei es, daß sie keine verkehrliche Anbindung des anliegenden Grundstücks ermöglicht (vgl. BVerwG, Urt. v. 10.05.1974 - VII C 46.72 -, KStZ 1974, 216).

    Die verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung verneint ein solches Interesse z. B. bei Grundstücken, mit einer Steilhanglage zu einer Straße (BVerwG, Urt. v. 10.05.1974 - a.a.O. -), bei Straßen, die auf einem Damm verlaufen und den Anliegergrundstücken die Schaffung eines Zuganges untersagt ist (vgl. das vom Kläger zitierte Urteil des BVerwG v. 24.10.1969 - VII C 16.69 -, Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 10; OVG Lüneburg, Urt. v. 31.01.1985 - 14 A 147/83 - (S. 13)) oder bei Grundstücken, die von der Straße durch einen - allerdings nicht privaten - Lärmschutzwall getrennt sind (OVG Münster, Urt. v. 31.10.1981 - 2 A 1020/84 -, E 37, 194/196 f.).

  • BVerwG, 15.06.1976 - III C 4.74

    Erbe eines Verfolgten - Unmittelbar Geschädigter - Entziehungsschaden

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Denn die Straßenreinigungsgebühr ist weder als konkret zurechenbares Leistungsentgelt noch als individuell oder kollektiv zurechenbare Veranlassungsabgabe ausgestaltet, sondern in Abkehr von der ordnungsrechtlichen Betrachtungsweise nach früherem Recht (vgl. hierzu OVG Münster, Urt. v. 13.11.1986 - II A 6/68 -, KStZ 1969, 19/20; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.04.1970 - III A 78/69 -) als Gegenleistung für den Vorteil, daß die öffentlichen Straßen durch eine Veranstaltung der Gemeinde saubergehalten werden (ebenso OVG Lüneburg, Urt. v. 27.02.1975 - III C 4/74 -, Die Gemeinde 1975, 222/223; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 29.01.1985 - 14 S 618/84 -, KStZ 1985, 131; BVerwG, Beschl. v. 19.03.1981 - 8 B 10.81 -, KStZ 1981, 110).

    Entsprechend ihrem Vorteilscharakter ist die Straßenreinigungsgebühr trotz der Benutzungsfiktion des § 45 Abs. 3 Nr. 3, 2. Halbsatz StrWG, wonach grundsätzlich gemäß § 6 Abs. 4 Satz 2 KAG Benutzungsgebühren nach dem Umfang und der Art der Inanspruchnahme der öffentlichen Einrichtung zu bemessen wären, nur nach dem - allerdings unwiderlegbar vermuteten (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 29.08.1973 - III A 99/72 -, KStZ 1974, 93) -Interesse der Pflichtigen an der Sauberkeit der durch die Gemeinde gereinigten Straße festzusetzen (OVG Lüneburg, Urt. v. 29.08.1973, aaO, und Urt. v. 27.02.1975, aaO), was aus der Natur der Sache heraus folgend lediglich mit Hilfe eines Wahrscheinlichkeitsmaßstabes möglich ist (OVG Lüneburg, Beschl. v. 29.04.1982 - 14 B 53/81 -).

  • BVerwG, 19.03.1981 - 8 B 10.81

    Straßengesetz - Straßenreinigungsgebühren - Frontmetermaßstab - Gleichheitssatz -

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Denn die Straßenreinigungsgebühr ist weder als konkret zurechenbares Leistungsentgelt noch als individuell oder kollektiv zurechenbare Veranlassungsabgabe ausgestaltet, sondern in Abkehr von der ordnungsrechtlichen Betrachtungsweise nach früherem Recht (vgl. hierzu OVG Münster, Urt. v. 13.11.1986 - II A 6/68 -, KStZ 1969, 19/20; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.04.1970 - III A 78/69 -) als Gegenleistung für den Vorteil, daß die öffentlichen Straßen durch eine Veranstaltung der Gemeinde saubergehalten werden (ebenso OVG Lüneburg, Urt. v. 27.02.1975 - III C 4/74 -, Die Gemeinde 1975, 222/223; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 29.01.1985 - 14 S 618/84 -, KStZ 1985, 131; BVerwG, Beschl. v. 19.03.1981 - 8 B 10.81 -, KStZ 1981, 110).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1982 - 2 A 1778/81
    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Ihm folgend ist ein seit jeher anerkannter Gebührenmaßstab der Frontmetermaßstab (vgl. u. a. OVG Münster, Urt. v. 07.01.1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982, 169), der das Interesse der Grundstückseigentümer an dieser Straßenreinigung in Beziehung zur Länge, mit der die Grundstücke an der von der Gemeinde jeweils zu reinigenden Straße liegen, setzt, kombiniert mit der sich aus dem Grad der Verschmutzung und der Reinigungsbedürftigkeit der Straße ergebenden Häufigkeit der Reinigung (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.04.1974 - VII B 82.73 -, KStZ 1974, 173).
  • BVerwG, 18.04.1974 - VII B 82.73

    Verstoß gegen den Gleichheitssatz und das Äquivalenzprinzip - Erfordernis einer

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Ihm folgend ist ein seit jeher anerkannter Gebührenmaßstab der Frontmetermaßstab (vgl. u. a. OVG Münster, Urt. v. 07.01.1982 - 2 A 1778/81 -, KStZ 1982, 169), der das Interesse der Grundstückseigentümer an dieser Straßenreinigung in Beziehung zur Länge, mit der die Grundstücke an der von der Gemeinde jeweils zu reinigenden Straße liegen, setzt, kombiniert mit der sich aus dem Grad der Verschmutzung und der Reinigungsbedürftigkeit der Straße ergebenden Häufigkeit der Reinigung (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.04.1974 - VII B 82.73 -, KStZ 1974, 173).
  • BVerwG, 24.10.1969 - VII C 16.69
    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Die verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung verneint ein solches Interesse z. B. bei Grundstücken, mit einer Steilhanglage zu einer Straße (BVerwG, Urt. v. 10.05.1974 - a.a.O. -), bei Straßen, die auf einem Damm verlaufen und den Anliegergrundstücken die Schaffung eines Zuganges untersagt ist (vgl. das vom Kläger zitierte Urteil des BVerwG v. 24.10.1969 - VII C 16.69 -, Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 10; OVG Lüneburg, Urt. v. 31.01.1985 - 14 A 147/83 - (S. 13)) oder bei Grundstücken, die von der Straße durch einen - allerdings nicht privaten - Lärmschutzwall getrennt sind (OVG Münster, Urt. v. 31.10.1981 - 2 A 1020/84 -, E 37, 194/196 f.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.10.1984 - 2 A 1020/84

    Erschließung; Grundstück; Straße; Lärmschutzwall; Erschließungsanlage

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Die verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung verneint ein solches Interesse z. B. bei Grundstücken, mit einer Steilhanglage zu einer Straße (BVerwG, Urt. v. 10.05.1974 - a.a.O. -), bei Straßen, die auf einem Damm verlaufen und den Anliegergrundstücken die Schaffung eines Zuganges untersagt ist (vgl. das vom Kläger zitierte Urteil des BVerwG v. 24.10.1969 - VII C 16.69 -, Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 10; OVG Lüneburg, Urt. v. 31.01.1985 - 14 A 147/83 - (S. 13)) oder bei Grundstücken, die von der Straße durch einen - allerdings nicht privaten - Lärmschutzwall getrennt sind (OVG Münster, Urt. v. 31.10.1981 - 2 A 1020/84 -, E 37, 194/196 f.).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.01.1985 - 14 S 618/84

    Gehwegreinigungsgebühr; Hinterliegergrundstücke; Frontmetermaßstab; fiktive

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Denn die Straßenreinigungsgebühr ist weder als konkret zurechenbares Leistungsentgelt noch als individuell oder kollektiv zurechenbare Veranlassungsabgabe ausgestaltet, sondern in Abkehr von der ordnungsrechtlichen Betrachtungsweise nach früherem Recht (vgl. hierzu OVG Münster, Urt. v. 13.11.1986 - II A 6/68 -, KStZ 1969, 19/20; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.04.1970 - III A 78/69 -) als Gegenleistung für den Vorteil, daß die öffentlichen Straßen durch eine Veranstaltung der Gemeinde saubergehalten werden (ebenso OVG Lüneburg, Urt. v. 27.02.1975 - III C 4/74 -, Die Gemeinde 1975, 222/223; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 29.01.1985 - 14 S 618/84 -, KStZ 1985, 131; BVerwG, Beschl. v. 19.03.1981 - 8 B 10.81 -, KStZ 1981, 110).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.1979 - II A 1072/78
    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Gegenstand der Straßenreinigungsgebühr ist gemäß § 45 Abs. 3 Nr. 3 StrWG, auf dem § 4 Abs. 1 GBS fußt, nicht eine vom Grundstück ausgehende Verschmutzung oder eine dort gesetzte Ursache für eine mögliche Verunreinigung der Straße (vgl. VGH Kassel, Urt. v. 15.04.1977 - VN 2/78 -, KStZ 1979, 13/14, 15; OVG Münster, Urt. v. 29.05.1979 - II A 1072/78 -, E 34, 137/145; OVG Saarlouis, Urt. v. 31.01.1986 - 2 R 391/85 -, KStZ 1986, 173/174).
  • BVerwG, 25.02.1972 - VII B 60.71

    Möglichkeit von bundesrechtlichem Gewohnheitsrecht allein auf Rechtsgebieten mit

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 30.03.1993 - 2 L 166/91
    Die vom Kläger angeführte Entscheidung des OVG Lüneburg vom 19. März 1971 (- III OVG A 3/70 - die hiergegen eingelegte Nichtzulassungsbeschwerde der Beklagten ist durch Beschluß des BVerwG vom 25.02.1972 - BVerwG VII B 60.71 - zurückgewiesen worden) führt zu keiner anderen Beurteilung.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 29.08.1973 - III A 99/72
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 29.04.1970 - III A 78/69
  • OVG Saarland, 31.01.1986 - 2 R 391/85
  • OVG Schleswig-Holstein, 17.08.2018 - 2 LB 82/18

    Erhebung von Straßenreinigungsgebühren; Parallelverschiebung von

    Der Frontmetermaßstab soll Aufschluss darüber geben, welcher anteilige Vorteil dem jeweiligen Grundstück aus der Sauberhaltung der Erschließungsstraße erwächst (vgl. Urteil des Senats vom 20. März 1993 - 2 L 166/91 -, juris, Rn. 20; zuletzt Urteil des Senats vom 5. Mai 2017 - 2 KN 1/16 -, juris, Rn. 18; BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1993 - 8 NB 5.93 - KStZ 1994, 152 ; BVerwG, Urteil vom 10. Mai 1974 - 7 C 46.72 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 23 = KStZ 1974).
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